Starke Leistungen der Turnerinnen vom TV Rheinbrohl zum Saisonabschluss

Zum letzten Wettkampf des Jahres 2015 durften am 14. und 15. November insgesamt drei Mannschaften ins pfälzische Ludwigshafen reisen. Nach einer sehr erfolgreichen Saison durften sich die jungen Damen mit den besten Turnerinnen aus ganz Rheinland-Pfalz messen, um die besten Mannschaften dieses Turnjahres zu krönen.
Den Beginn machte die Mannschaft der jahrgangsoffenen Pflichtturnerinnen mit Franziska Jung, Miriam Koch, Rebekka Kramer, Michelle Sukanovic und verstärkt durch Maren Genn (TV Miesenheim) und Katja Jakobs (TV Feldkirchen). Da der Wettkampf in einem etwas ungewohnten Modus stattfand wurden die ersten drei Geräte von den Rheinbrohler Turnerinnen mit nur kurzen Pausen absolviert. Nach einem Traum-Start am Boden mit insgesamt 51,45 Punkten und dem Tagesbestwert wurden auch am Sprungtisch sichere und saubere Sprünge gezeigt. Danach folgte ein Barrendurchgang, der keine großen Fehler aufwies, und dessen 51,20 Punkte im gesamten Wettkampfverlauf nur noch von den Turnerinnen aus Koblenz überboten werden sollte. Wie schon im gesamten Saisonverlauf erwiesen sich Rebekka Kramer und Maren Genn an allen Geräten als konstante Stützen des Teams und wie gewohnt zeigten auch Miriam Koch und Katja Jakobs sichere und überzeugende Leistungen. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Wettkämpfen konnten aber auch Franziska Jung, trotz erst ausklingender Fußverletzung, und Michelle Sukanovic, die nach einem schwierigen Jahr zumindest an zwei Geräten wieder zum Einsatz kommen konnte, zu einem erfolgreichen Wettkampf beitragen.
Doch der Wettkampfverlauf sorgte leider dafür, dass die Turnerinnen vor dem in der Turnwelt als Zittergerät gefürchteten Schwebebalken eine Pause von über 90 Minuten hinnehmen mussten. Durch das lange Warten war es für die Athletinnen natürlich schwierig die Konzentration und Spannung aufrechtzuerhalten.


Bronze 
Rebekka, Katja, Maren, Michelle, Miriam, Franzi mit den Trainern Maria Komeyer und Simeon Sacher

Und so führte wohl auch der unterbrochene Rhythmus dazu, dass die sonst so sicheren Rheinbrohlerinnen gleich mehrere Stürze und größere Unsicherheiten am Balken zeigten. Dies sorgte leider für einen deutlichen Stimmungsdämpfer in der Mannschaft, der sich aber schnell wieder verzog, als bei der Siegerehrung klar wurde, dass es dank der drei starken ersten Geräte dennoch zu einem Podestplatz reichen sollte. Alles sechs Starterinnen freuten sich gemeinsam über einen ungefährdeten dritten Platz hinter den Mannschaften aus Koblenz und Schwegenheim.
Im zweiten Durchgang gingen dann die Mädchen der Jahrgänge 1999 und jünger mit Johanna Zimmer, Jenny Strauß, Nina Kramer, Lea Mönch, Marit Schmidt, Anika Khan und Julia Heuser an die Geräte. Gerade diese Mannschaft hatte bei den Verbandstitelkämpfen durch sehr ansprechende Leistungen überzeugt und es war klar, dass es schwierig werden würde, diese Leistungen zu wiederholen. Nach einem soliden Beginn am Barren wartete mit dem Schwebebalken ein Gerät, dass für diese Mannschaft in dieser Saison keinerlei Anlass zum Zittern gegeben hatte. Wie schon bei den vergangenen Wettkämpfen gelang es allen vier Turnerinnen ohne jeglichen Sturz vom Gerät zu gehen. Noch dazu zeigten sie die Elemente in sehr sauberer und fehlerfreier Ausführung. Und so stand am Ende mit 50,60 der Bestwert aller Pflichtmannschaften an diesem Gerät. Auch die anschließenden Bodenübungen wurden von den Turnerinnen in gewohnt guter Ausführung gezeigt. Zum Abschluss ging es noch an den Sprungtisch und für diesen Wettkampf zeigten zwei Turnerinnen der Mannschaft neue Schwierigkeiten, durch die es gelang, den Abstand zu den übrigen Mannschaften an diesem Gerät zu verkürzen.


JG 99 Juênger 4. Platz 
Johanna, Jenny, Nina, Lea, Marit, Anika und Julia

Schon vor der Siegerehrung war deshalb klar, dass es im Kampf um einen Platz auf dem Siegerpodest sehr eng zuging. Hinter den Mannschaften aus Schwegenheim und Koblenz lagen die Turnerinnen aus Rheinbrohl fast punktgleich mit der Konkurrenz aus Ober-Flörsheim. Nur hauchdünn verloren die Damen vom Rhein dieses Duell und verpassten damit knapp die Podestränge, ließen aber als Vierte die weiteren starken Mannschaften mit deutlichem Abstand hinter sich.
Nun geht es für diese Turnerinnen daran, die Schwierigkeiten ihrer Übungen für das nächste Jahr zu erhöhen, um dann mit ähnlich überzeugenden Leistungen die Mannschaften auf dem Podest anzugreifen. Viel Spaß und weiterhin viel Erfolg!